Fischerzeitung

77 Stefan Plendl, durchgeführt. Bei der Durchführung der Maßnahmen wurde auf die konsequente Einhaltung der von der Regierung von Nie- derbayern erteilten Auflagen geachtet. Höchste Priorität hatte der Schutz von Flora und Fauna, insbesondere wurden Brutplätze und An- sammlungen geschützter Vögel gemieden, um die Belastung für die Natur so gering wie möglich zu halten. Da gemäß Genehmigungsbescheid sogar das Befahren des Natur- schutzgebietes mit einem Boot erlaubt war, wurde mit dem auf einer Motorzille montiertem Elektrofischgerät des BFV gefischt. Nach einer Sicherheitsunterweisung sowie der Ausstattung aller Teilnehmer mit Schutzkleidung wie Isolationshandschuhen konntemit der Befischung begonnen werden. BeimElektrofischen wird ein Stromkreis imWasser, zwischen Kathode und Anode des Elektrofischgeräts, erzeugt. Die im Stromkreis befind- lichen Fische werden so kurzzeitig in einen Zustand der Bewegungs- unfähigkeit versetzt, sodass gewünschte Zielfische, wie in diesem Fall Waller, mit einemKescher aus demWasser geborgen werden können. Die Fische erleiden durch den Stromkeine Verletzungen. Nach der Ent- nahme aus dem Wasser wurden die Waller in einem auf dem Boot montiertem, ausreichend dimensionierten Behälter aufbewahrt. Die Aktionen waren ein voller Erfolg: Der größte Waller hatte eine statt- liche Größe von 239 cm und ein Gewicht von rund 64 kg. Außerdem wurden zahlreiche weitere Waller zwischen 85 cm und 217 cm ent- nommen. Die entnommenen Waller kamen einem guten Zweck zu- gute: Nach Filetierung wurden Sie am Fischerfest serviert, die Einnahmen daraus werden vom BFV für künftige Projekte verwendet. Der BFV bedankt sich bei den Gewässerwarten Hans Gschwind, Bernd Groß und Thomas Sammüller sowie den Jugendleitern Bernhard Kün- zel und Bernd Steinruck für die Unterstützung bei Organisation und Durchführung der Maßnahme. Der Dank gilt ebenfalls den Mitgliedern Böll G., Böll L., Danner, Drexel, Fischer, Geith, Groß, Gruber, Herrler, Janackovic, Kalischko, Kaply, Langhammer, Obermeier, Santl, Sigalin, Steindl, Trautmann, Wagner und Weinzierl, ohne deren tatkräftige Unterstützung die Umsetzung der Elektrobefischung nicht möglich gewesen wäre. Felix Steindl Regulierung Wallerbestand

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