Fischerzeitung
Vereinsaktionen zur Regulierung des Überbestands an Wallern in der Öberauer Donauschleife ImRahmen vergangener Bestandsaufnahmen des Bezirks- fischereivereins Straubing (BFV) wurde in der „Öberauer Schleife“ ein massiver Überbestand an teils kapitalen Wal- lern festgestellt. Das dadurch aus demGleichgewicht gera- tene Verhältnis von Prädatoren und Beutefischen stellt eine erhebliche Gefahr für die Biodiversität dar. Bei den im Folgenden beschriebenen Elektrobefischungs- maßnahmen wurde ein deutlicher Fehlbestand sämtlicher anderer Arten festgestellt. Auffällig war beispielsweise, dass ausschließlich kapitale Karpfen, zu groß, um von einem Waller gefressen zu werden, gesichtet wurden. Jungfische haben keine Chance, die Fortpflanzungsfähigkeit zu errei- chen, was längerfristig eine erhebliche Gefahr für den Be- stand darstellt. Selbstverständlich gelten die exemplarischen Ausführun- gen über den Karpfenbestand analog für die meisten wei- teren heimischen Arten in der Schleife. Insbesondere, weil die „Öberauer Schleife“ ein Natur- schutzgebiet ist, waren somit Maßnahmen zur Reduzierung des Wallerbestands auf ein natürliches Niveau dringend ge- boten. Aus diesem Grund traten die Verantwortlichen des BFV, in Absprache mit der Fachberatung für Fischerei, an die Regierung von Niederbayern heran, um die erforderli- chen Genehmigungen für wirkungsvolle Maßnahmen, wie die Veranstaltung eines Wallerhegefischens sowie die Elek- trobefischung vom Boot aus, zu erhalten. Nach Erhalt der Genehmigungen wurden die Maßnahmen entsprechend, unter Einbeziehung der unteren Natur- schutzbehörde der Stadt Straubing, umgesetzt. Die Elek- trobefischungsmaßnahmenwurden anmehreren Terminen im Zeitraum vom 26. April 2025 bis zum 10. Mai 2025 unter der fachkundigen Anleitung des ersten Vorstands des BFV, Regulierung Wallerbestand 76 Von links: 1. Gewässerwart Gschwind, 3. Gewässerwart Sammüller, Sigalin, 1. Vorstand Stefan Plendl
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