Fischerzeitung
Neuanfang 13 bei den Petrijüngern des Bezirksfischereiverein’s Straubing Auch in der neuen Rolle als Spitzenfunktionär bleibt der Jung- geselle, der im Stadtteil Hofstetten wohnt, Angler aus Leiden- schaft. ,,Der Moment, wenn der Fisch den Köder aufnimmt, fasziniert mich jedes Mal von Neuem. Und nach demAnhieb bleibt immer noch die Überraschung und Aufregung, welcher Fisch sich am anderen Ende der Angelschnur befindet", schwärmt er. Aber selbst, wennmal nichts angebissen hat, bleibt der 46-Jährige gelassen: „Mittlerweile bin ich ruhiger geworden und gehe gerne auchmal als Schneider nach Hause. Denn jedes Mal bleibt irgend- ein schönes oder lustiges Highlight vom Angeltag in Erinnerung, das man gerne seinen Angelfreunden in einer kameradschaftli- chen und angenehmen Runde erzählen möchte." Der Bezirksfischereiverein soll auch künftig eine bedeutende Rolle im gesellschaftlichen Leben der Gäubodenstadt einnehmen. Das traditionelle Fischerfest im Sommer bleibt 2025 ein Fixpunkt im Straubinger Veranstaltungskalender. Aber schon in den kommen- den Wochen werden für alle Interessierten Fischräucherkurse, Fischverwertungslehrgänge, Exkursionen, Nistkasten- und Ruten- bauaktionen angeboten. Und auch die Ruten werden in der kalten Jahreszeit ausgeworfen. Insbesondere Raubfische wie der Hecht, Zander, Barsch und Hu- chen gehen im Herbst und Winter in die Fressphase über, erklärt Plendl, in dieser Zeit kann auch mal ein besonders großes Exem- plar an den Haken gehen. Aktuell werde daran gearbeitet, in den Vereinsweihern Laich- plätze, Ruhezonen sowie Schutzbereiche gegen Fressfeinde an- zulegen. „Dies", erläutert der 46-Jährige, „ist ein längst über- fälliger Beitrag zur nachhaltigen Gewässerbewirtschaftung sowie zum aktiven Naturschutz". Für den bevorstehenden Winter und das Frühjahr 2025 ist in enger Abstimmung mit der Regierung von Niederbayern sowie der Fachberatung für Fischerei eine Ent- nahme von Wallern und Kormoranen vorgesehen. Ein verantwortungsvoller Umgangmit den natürlichen Ressourcen steht für Plendl imMittelpunkt. Er will sich dafür einsetzen, beste- hende Fangbeschränkungen zu optimieren und imSinne der Nach- haltigkeit anzupassen. Konkret sollen Schonmaß und Schonzeiten von bestimmten Arten, wie etwa Bachforelle, Huchen oder Nase erhöht beziehungsweise verlängert werden. Gleichzeitig weiß er, dass der steigenden Zahl anMitgliedern Gelegenheit gegebenwer- den muss, ihrem Hobby (erfolgreich) nachgehen zu können. Des- halb sagt er: „Der Verein benötigt dringend neue Gewäs- ser." Ob zur Pacht oder zum Kauf: Anbieter können sich gerne bei mir melden.“ Der 1. Gewässerwart Hans Gschwind (vorne) und Stefan Plendl beim Fischbesatz an der Donau. Der Bezirksfischereiverein (hier: das Vereinsheim am Wundermühl- weg) ist einer der mitgliederstärksten in der Gäubodenstadt. Quelle: Straubinger Tagblatt
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