Fischerzeitung
12 Mehr Modernität, mehr Transparenz, mehr Kameradschaft: So will der kürzlich ge- wählte Vorsitzende Stefan Plendl den Bezirksfischereiverein Straubing umkrempeln Frischer Wind beimBezirksfischereiverein: Seit Ende Oktober steht Stefan Plendl als Vorsitzender an der Spitze der Straubinger Petrijünger. Der 46-Jährige ist angetreten, um den Verein, einer der mitgliederstärksten in der Gäubodenstadt, neu auszurich- ten und für die Herausforderungen der Zukunft zu wappnen. Das Ehrenamt ist für Plendl eine echte Herzensangelegenheit: ,,Schon als Jungfischer blickte man zum damaligen Vorstand seines Vereins auf, insbesondere weil dieser die gleichen Inte- ressen und Belange nach Außen repräsentierte", sagt er,, umsomehr freue ichmich, nun an dieser Stelle zu stehen und für die Fischerei den notwendigen Beitrag leisten zu dürfen." Die Begeisterung für die Fischerei wurde dem Straubinger quasi in die Wiege gelegt. Schon als Bub durfte er seinen Vater regelmäßig zum Angeln begleiten. Eine prä- gende Zeit. Im Einklang mit der Natur habe er den waidgerechten und nachhaltigen Umgang mit den Tieren kennengelernt und verinnerlicht, erzählt er. Im Alter von zehn Jahren dann trat er dem Bezirksfischereiverein bei, der heute auf eine über 140-jährige Historie blickt und etwa 1750 Mitglieder sowie eine Jugendgruppe mit 62 Jungfischern zählt. Großes Stühlerücken in der Führungsriege Plendl kennt den Verein aus demEffeff, besitzt den notwendigen Stallgeruch. Früher bekleidete er schon das Amt des Jugendleiters, seit seinem 18. Lebensjahr fungierte er als staatlicher Fischereiaufseher für den Verein. Die Wahl zum Vorsitzenden, die bei der Jahreshauptversammlung vollzogen wurde, sei für ihn eine „besondere Ehre", die Aufgabe, zunächst auf drei Jahre befristet, wolle er mit dem „notwendigen Respekt" ausführen, betont er. Der Polizeibeamte weiß, wo clubintern der Schuh drückt: In jedem Fall muss sich eine deutliche Modernisierung des Vereins, Transparenz in der Arbeit der Vorstandschaft sowie eine Stärkung der Kameradschaft ergeben", fordert er. Der angestrebte Kurswechsel spiegelt sich auch im signifikant veränderten Personaltableau des Vorstands wieder. Neben dem jüngst ge- kürten Vereinschef - er löste Michael Parzefall ab, der nicht mehr kandidiert hatte - wurden zwei Kassiere, zwei Schriftführer, drei Gewäs- serwarte, zwei Jugendleiter, der Pressewart, die beiden Rechtsbeiräte sowie der Ehrengerichtsvorsitzende mit drei Beisitzern neu gewählt. Wo sieht Plendl Handlungsbedarf? Prädatoren, zumBeispiel Fischottern, Kormoranen, Gänsesägern oder Wallern, müsse dringend Einhalt geboten werden. Abgetrennte oder völlig verlandete ehemalige wichtige Altwässer, wie der „Hagel“ oder die „Fischzucht“, dienten ehemals als wichtige Habitate", erklärt er. Diese müssten wieder an die Donauabschnitte angebunden werden, damit eine natürliche und gesunde Reproduktion selbständig erfolgen kann und die Fische in dem Bewuchs sowie Donau-Totholz Schutz suchen können". Quelle: Straubinger Tagblatt Neuanfang bei den Petrijüngern des Bezirksfischereiverein’s Straubing
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